Vier strategische Ziele leiten Forschungsgemeinschaft, Lehre und Forschung sowie diverse andere Aktivitäten des Kollegs:

Problem-Orientierung

Wir wollen Erkenntnisse, Antworten und Lösungen für bestehende gesellschaftliche Probleme liefern. Obwohl sich die meisten Doktoratsprojekte auf regionale bzw. lokale Probleme konzentrieren, versuchen wir die Ergebnisse der Studien in einen größeren Kontext zu stellen. Dazu widmen wir uns den multidimensionalen Zusammenhängen zwischen verschiedenen Ebenen (von lokal bis transnational) in Politik, Ökonomie, Gesellschaft(en) und Umwelt.

Inter- & Transdisziplinarität

Um die gesellschaftlichen Probleme umfassend zu verstehen, kombinieren wir Erkenntnisse aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen mit dem Wissen von PraxisakteurInnen. Die Ergebnisse werden sowohl für den wissenschaftlichen Diskurs als auch für „die Gesellschaft“ im Allgemeinen aufbereitet.

Diversität und Gerechtigkeit

Wir achten und wertschätzen biologische wie menschliche Diversität. Wir wollen über die europäisch orientierte kulturelle Hegemonie hinauswachsen und eine kosmopolitische Perspektive einnehmen. Unser Bewusstsein soll für die globalen Auswirkungen der von uns untersuchten regionalen Prozesse geschärft werden. Besondere Achtung gilt der Einbindung verschiedener AkteurInnen unterschiedlicher Herkunft (z.B. Ethnizität, Geschlecht, Alter oder Bildungsgrad betreffend) sowie der Würdigung ihrer Interessen, Perspektiven und Bedürfnisse.

Systemansatz

Durch die ganzheitliche Betrachtung unseres Forschungsgebiets berücksichtigen wir auch den systemischen Charakter gesellschaftlicher Probleme. Wir streben danach, die den Problemen zugrundeliegenden Ursachen, Prozesse und Zusammenhänge darzustellen. Dieses Paradigma bezieht sich nicht ausschließlich auf einen systemtheoretischen Ansatz; vielmehr sind wir offen gegenüber der Anwendung verschiedener wissenschaftlicher Forschungsmethoden.